Branche diskutiert in Leipzig über Last-Mile-Logistik, Elektromobilität und Crossclustering
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Leipzig, 9. September 2019 – Beim Mitteldeutschen Logistikforum 2019 am 11. September stehen neue Logistikkonzepte für die Zustellung in Innenstädten im Fokus. Speziell am Beispiel Leipzig werden hierbei Chancen und Herausforderungen für einen vermehrten Einsatz der Elektromobilität diskutiert. Das vom Netzwerk Logistik Mitteldeutschland organisierte Forum bringt dafür Experten aus Wirtschaft und Forschung an der Universität Leipzig zusammen. Im Rahmen der Veranstaltung steht auch das dortige Innovations-Labor Logistics Living Lab interessierten Besuchern offen, die vor Ort aktuelle Forschungsprojekte aus der Logistik kennenlernen können.
In der Logistik werden neue Formen für die Zustellung beim Endkunden, die berühmte letzte Meile, immer bedeutender. Denn strengere Verkehrsregelungen in den Innenstädten stehen einem zunehmendem Transport- und Warenaufkommen gegenüber. Eine Diskrepanz, die nach kreativen, nachhaltigen und zugleich leistungsfähigen Ansätzen verlangt. Wie Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb hier künftig eine größere Rolle spielen können und wo noch Hürden liegen, darüber diskutieren Vertreter der Stadt Leipzig sowie des Bundesverband für Elektromobilität auf dem Mitteldeutschen Logistikforum.
Ein Ort, um neue Ideen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen und Rückschlüsse für deren Weiterentwicklung zu erhalten, liegt dabei nur wenige Türen weiter. Im neuen Logistics Living Lab der Universität Leipzig werden in einer den realen Bedingungen nachempfundenen Umgebung neue Technologien und Verfahren zur Lösung logistischer Herausforderungen erforscht. Das Labor zielt vor allem darauf ab, Mittelständlern eine Anlaufstelle zu geben und so Zugänge zu Forschungsmöglichkeiten zu bieten.
Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland, sieht das Logistics Living Lab-Modell mit seinem Fokus auf den Mittelstand als beispielgebend: „Die Logistik braucht zunehmend innovative Lösungen, um die immer größer werdenden Herausforderungen zu meistern. Das können die vielen in der Branche agierenden Mittelständler aber nur schwer allein leisten. Hier braucht es starke Partner und gemeinschaftliche Projekte, um möglichst vielen Unternehmern die Teilhabe an neuen Entwicklungen zu ermöglichen. Auch im Netzwerk nutzen wir solche Synergien und schaffen auf diese Weise Mehrwerte für die einzelnen Mitglieder.“
Neben der sinnvollen Zusammenarbeit innerhalb einer Branche, stellen Kooperationen mit weiteren Wirtschaftszweigen zusätzliches Potenzial in Aussicht. Hierfür hat das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland gemeinsam mit dem ACOD Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. sowie dem Cluster IT Mitteldeutschland e.V. die Voraussetzungen geschaffen. „Gerade für die Logistik als Querschnittsbranche ergeben sich viele Schnittmengen zu IT und Automotive, sodass es vielversprechend ist, gemeinschaftlich an Lösungen zu arbeiten“, betont Weiße. In Leipzig werden dafür nun weitere Weichen gestellt.
Einzelheiten zum Programm finden Sie hier.
Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V.
Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V. trägt aufgrund seines vergrößerten Aktionsradius seit 2018 den Namen Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V. Es vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.
Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.
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Die Firma Sachsenland Transport & Logistik GmbH Dresden ist ein bereits 1999 gegründetes mittelständisches und inhabergeführtes Unternehmen mit inzwischen über 30 Mitarbeitern und fünf Auszubildenden. Unsere Niederlassungen in Dresden, Duisburg und Moskau bieten internationale Logistikdienstleistungen in der Nähe des Kunden an.
Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt dabei auf der Organisation und Abwicklung von Transporten von und nach Osteuropa, etwa nach Russland, in die Ukraine, nach Weißrussland oder nach Moldawien. Wir bedienen auch asiatische Regionen der ehemaligen Sowjetunion, wie die Satellitenstaaten Georgien, Usbekistan, Armenien und Aserbaidschan. Bei Verkehren in Westeuropa liegen unsere Stärken auf den Routen nach England, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien.
In unserem trimodalen Logistikzentrum in Dresden bieten wir den Kunden die vorübergehende Einlagerung seiner Waren an. Dabei spielt auch unser Zolllager eine gewichtige Rolle. So agieren wir als Logistikplattform für asiatische Hersteller, für die wir Waren nach der Einlagerung im regionalen Markt, aber auch im nordwestlichen Osteuropa verteilen. Und die somit ihre Waren erst bei Auslieferung verzollen müssen.
Für schwere Projektladung im Umschlag und Transport stehen in der Nähe des trimodalen Terminals zwei Drehwippkräne mit 90 t und eine Ro-Ro-Anlage mit 450 t Traglast für Einzelstückgewichte zur Verfügung. In unserer Schwerlasthalle werden aktuell Maschinenteile mit Gewichten von bis zu 20 t umgeschlagen.